Einige Kennziffern

 

Entwicklung der Feuerbestattung in Belgien (2022)


In Belgien gibt es 21 Krematorien auf dem gesamten Staatsgebiet. Im Jahr 2022 haben diese gemeinsam 76.244 Feuerbestattungen durchgeführt. Im Vergleich zum Jahr 2021 verzeichnet Belgien eine Steigerung der Anzahl an Einäscherungen um 3.035, d. h. um 4,15 %. Die Tabelle unten zeigt Folgendes: Auch wenn die Entwicklung von einem Jahr zum nächsten variabel bleibt (ohne dabei das Jahr 2020 der Pandemie zu berücksichtigen), steigt die Feuerbestattung in Belgien mit einem Durchschnitt von 3,3% auf zehn Jahre weiter an.

 

 

Feuerbestattung in Belgien nach Region

 

Eine nationale Steigerung von 4,15% fällt in den verschiedenen Region relativ aus. In der Flämischen Region steigt die Anzahl der Feuerbestattungen um 4,28%, in der Wallonischen Region um 3,51% und in Brüssel-Hauptstadt um 5,50% an.

 

Belgien: Feuerbestattungen im Verhältnis zu den Sterbefällen

 

Seit 2012 ist die Feuerbestattung in Belgien jene Art der Bestattung, welche vom größten Teil der belgischen Bevölkerung in Anspruch genommen wird. Sie hat damit die traditionelle Beerdigung verdrängt. Auf Grundlage der Anzahl der registrierten Todesfälle im Jahr fiel bei 65% der Verstorbenen im Jahr 2022 die Wahl auf die Feuerbestattung. Dieser Prozentsatz steigt jedes Jahr an und zeigt damit die Bedeutung, die die Feuerbestattung in Belgien mittlerweile hat.



Feuerbestattungen und herkömmliche Beerdigungen im Jahr 2022


Die Quote der Feuerbestattungen von 65% in unserem Land ist von Region zu Region sehr unterschiedlich, auch wenn dieser Unterschied jedes Jahr weiter zurückgeht. So beträgt sie in Flandern 75%, in Brüssel 54% und der Wallonie 52%. Erinnern wir uns: Vor knapp zehn Jahren, im Jahr 2012, betrug die Quote für Feuerbestattungen für unser Land 53%. Sie lag dabei in Flandern bei 63%, in Brüssel bei 62% und in der Wallonie bei 36%.

 

Feuerbestattungen nach Region im Jahr 2022


Der Großteil der 76.244 Feuerbestattungen, die im Jahr 2022 in Belgien durchgeführt wurden, entfällt auf die Flämische Region (50.799, d. h. 67%), gefolgt von der Wallonischen Region (20.632, d. h. 27%) sowie schließlich Brüssel-Hauptstadt (4.813, d. h. 6%).

 

Krematorien in Belgien im Jahr 2022


Zur Bedeutung: Unter 21 Krematorien, die auf das gesamte Staatsgebiet Belgiens verteilt sind, nimmt unser Lütticher Standort landesweit den neunten Platz mit 5,25% aller in Belgien durchgeführten Feuerbestattungen ein. Er bleibt damit das führende Krematorium der Wallonie. Unser Feuerbestattungszentrum in Welkenraedt hat 2,38% der Feuerbestattungen des Landes durchgeführt und liegt auf dem 20. Platz. Im ersten Jahr seiner vollständigen Tätigkeit wurden an unserem neuen Standort Neufchâteau 819 Feuerbestattungen durchgeführt. Gemeinsam haben unsere drei Feuerbestattungszentren 6.635 Feuerbestattungen durchgeführt, was 8,7% der Feuerbestattungen Belgiens sowie 32,16% der in der Wallonie erfolgten Feuerbestattungen ausmacht.

 

 

Entwicklung der Feuerbestattung bei Neomansio

 

Unsere Krematorien in Lüttich, Welkenraedt und Neufchâteau führen im Jahr 2022 insgesamt 6.635 Feuerbestattungen durch, was einem Anstieg von 10,03% im Vergleich zum Vorjahr entspricht, d. h. 605 Feuerbestattungen mehr. Diese Erhöhung ist etwas verfälscht, da im Jahr 2021 das Feuerbestattungszentrum Neufchâteau seine Tätigkeit am 21. April aufgenommen hat. Unser Lütticher Krematorium führt 4.004 Feuerbestattungen durch. Seine Tätigkeit stieg um 5,45%, also 207 Feuerbestattungen, an. Auch am Standort Welkenraedt kam es zu einem Anstieg um 4,49%, was einem Plus von 78 Feuerbestattungen entspricht. Insgesamt kommt der Standort auf 1.812 Feuerbestattungen. Im ersten Jahr seiner vollständigen Tätigkeit verzeichnet das Feuerbestattungszentrum Neufchâteau 819 Feuerbestattungen, was weit über den Prognosen liegt und so die Notwendigkeit zeigt.

 

 

Herkunft der Verstorbenen im Jahr 2022

Von 6.635 Feuerbestattungen, die im Jahr 2022 von Neomansio durchgeführt wurden, handelte es sich bei 5.587 d. h. bei 84,2% um Personen, die zum Zeitpunkt ihres Todes ihren Wohnsitz in der Provinz Lüttich hatten. 820 hatten ihren Wohnsitz in der Provinz Luxemburg (12,35%), 28 in der Provinz Namur, 14 in der Provinz Limburg, 10 in der Provinz Hennegau, 15 in Brüssel, 4 in der Provinz Flämisch-Brabant, 7 in der Provinz Wallonisch-Brabant, 2 in der Provinz Antwerpen, 1 in der Provinz Westflandern, 67 in Deutschland, 32 in Frankreich, 19 im Großherzogtum Luxemburg, 9 in anderen Ländern und 20 waren ohne festen Wohnsitz. Diese Zahlen zeigen, dass unsere Tätigkeit im Wesentlich auf die Provinz Lüttich konzentriert bleibt, wobei sie sich seit der Eröffnung unseres Standorts Neufchâteau stark auf die Provinz Luxemburg erstreckt.

 

Herkunft der Verstorbenen nach Bezirken im Jahr 2022

 

Die Verstorbenen, deren Feuerbestattung in unseren Feuerbestattungszentren durchgeführt wird, kommen aus dem Bezirk Lüttich (52%, d. h. 3.468), aus dem Bezirk Verviers (24%, d. h. 1.610), aus dem Bezirk Waremme (5%, d. h. 308), aus dem Bezirk Virton (4%, d. h. 240), aus dem Bezirk Huy (3%, d. h. 201), aus dem Bezirk Neufchâteau (23%, d. h. 205), aus dem Bezirk Arlon (3%, d. h. 182), aus dem Bezirk Bastogne (2%, d. h. 157), aus dem Bezirk Marche-en-Famenne (1%, d. h. 36) sowie aus anderen Bezirken oder Ländern, die weniger stark vertreten sind (3%, d. h. 228). Vergleichen wir diese Zahlen mit den vergangenen Jahren, so stellen wir fest, dass sich eine andere Verteilung etabliert und dass sich unser geografischer Bereich ganz logisch in den Süden Belgiens erweitert.

 

 

Bestimmungsort der Asche im Jahr 2022

Die Entscheidung, was mit der Asche geschieht, hat sich in den letzten 20 Jahren stark verändert. Dies ist auf verschiedene Gesetzesänderungen und damit verbundene neue Auswahlmöglichkeiten sowie auf kulturelle und Mentalitätsveränderungen zurückzuführen. So bleibt in diesem Jahr bei unseren beiden Standorten in Lüttich, Welkenraedt und Neufchâteau die Verstreuung der Asche (3.037, d. h. 46%) die bei weitem bedeutendste Variante, gefolgt von der Beerdigung (1.349, d. h. 20%), der Platzierung der Urne im Kolumbarium (1.112, d. h. 17%) und schließlich der Mitnahme auf Privatgrundstücke (1088, d. h. 16%). Vor mehr als 20 Jahren machte die Verstreuung 69% aus, 20% entfielen auf die Beerdigung und 11% auf die Platzierung im Kolumbarium. Zu diesem Zeitpunkt war die Mitnahme auf Privatgrundstücke noch nicht gestattet.

Außerdem stellen wir fest, dass die Praktiken zwischen den Feuerbestattungszentren stark abweichen: Während sich in Lüttich die Mehrheit weiterhin für die Verstreuung entscheidet (53%), macht diese in Welkenraedt und Neufchâteau nur 35% bzw. 32% aus. An den beiden letztgenannten Standorten scheint der Trend in Richtung einer gegenständlichen Grabstätte (Beerdigung, Kolumbarium oder Mitnahme zur Bestattung auf einem Privatgrundstück) zu gehen.

 

Seit nun schon einigen Jahren ist es auch möglich, dass der gesetzliche Lebenspartner sowie die Verwandten oder Verschwägerten ersten Grades einen symbolischen Teil der Asche erhalten.

In diesem Jahr wurde dieses Verfahren bei 1.102 Verstorbenen, d. h. bei 16,61% angewendet.